Bern, 6. November 2025
Die Verhandlungen über die Tarife für die Programme zur Brustkrebsfrüherkennung und Darmkrebsvorsorge verlaufen konstruktiv und zielführend. Swiss Cancer Screening sowie die Einkaufsgemeinschaften der Krankenversicherer und prio.swiss konnten mit der grundlegenden Einigung über die Eckwerte der Tariffestlegung bei den Brustkrebsfrüherkennungsprogrammen ein erstes wichtiges Etappenziel erreichen.
Aktuell stehen bei den Brustkrebs-Screeningprogrammen die Verhandlungen zwischen den Mitgliedern Swiss Cancer Screening und den Verantwortlichen der kantonalen Programme mit den zuständigen Radiologie-Instituten an. Die im Rahmen der Screeningprogramme freiwillig erbrachten Leistungen der Radiologie-Institute werden mit den neuen Verträgen zeitgemäss und sachgerecht vergütet.
Die vorliegende Pauschallösung (Tarifpreispauschale), die nun abschliessend bei den Tarifpartnern in Vernehmlassung geht, stützt sich auf die datenbasierte nationale Tarifstruktur, die im ärztlichen Bereich ab dem 1. Januar 2026 in Kraft treten wird. Die Tarifpreispauschale wurde zum einen auf der Grundlage eines transparenten, nachvollziehbaren und medizinisch validierten Behandlungsprozesses entwickelt. Zum anderen berücksichtigt sie alle tarifrelevanten Anwendungsregeln im Bereich des Mammographie-Screenings. Swiss Cancer Screening, prio.swiss und die Einkaufsgemeinschaften legen Wert darauf, dass diese Tarifpreispauschale alle von den Tarifpartnern gemeinsam beschlossenen Anpassungen des Arzttarifs berücksichtigt, und dass sie dem medizinischen Anteil der Arbeiten der Organisationen gerecht wird, welche die Programme umsetzen. Deshalb sind die Einkaufsgemeinschaften der Krankenversicherer und prio.swiss sowie Swiss Cancer Screening zuversichtlich, dass die Vertragsverhandlungen mit den Radiologie-Instituten ebenso konstruktiv und ergebnisorientiert verlaufen werden. Die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) war über den ganzen bisherigen Verhandlungsverlauf hinweg fortlaufend informiert worden.
Die Vertreterinnen und Vertreter der Krankenversicherer und Swiss Cancer Screening führen derzeit in der zweiten Verhandlungsetappe die Gespräche zur Darmkrebsvorsorge fort. Swiss Cancer Screening sowie die Einkaufsgemeinschaften der Krankenversicherer und prio.swiss sind zufrieden mit dem erreichten Zwischenstand und blicken den weiteren Gesprächen zuversichtlich entgegen.
Medienkontakte
Dirk Meisel, Mediensprecher prio.swiss, media@prio.swiss, 079 193 12 70
Michèle Leuenberger-Morf, CEO Krebsliga beider Basel und Mitglied Verhandlungsteam SCS, m.leuenberger@klbb.ch, 061 319 99 85